Hüfte

Zentrum für Orthopädie & Endoprothetik in Nürnberg.

Wir möchten Ihnen einen Überblick über unser operatives Spektrum geben. Falls Sie spezielle Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Hüftgelenk.

Folgende Symptome weisen auf Störungen im Hüftgelenk hin:

– Hüft- und Leistenschmerzen
– Schmerzen nach dem Laufen
– Morgendliche Gelenksteife
– Bewegungseinschränkung
– Bewegungsschmerzen
– Ruheschmerzen

Folgende Hüftgelenkserkrankungen können Ursache der wiederkehrenden Hüftschmerzen sein:

Operationen am Hüftgelenk.

Durch Spezialisierung auf Hüftgelenksoperationen können sowohl ambulant als auch stationär eine Vielzahl der Hüftleiden therapiert werden und eine Schmerzfreiheit erreicht werden.

Operationen am Hüftgelenk.

Freie Gelenkkörper.

Das sind abgelöste Knorpelfragmente unterschiedlicher Größe, die sich im Gelenkspalt einklemmen können und nach und nach zu einer Zerstörung des Hüftgelenkes führen können.

Einklemmende Hüfte.

Durch krankhafte Veränderungen an der Gelenklippe oder dem Oberschenkelhals kann es bei starker Hüftbeugung oder Hüftstreckung zu einer schmerzhaften Gewebeeinklemmung zwischen Hüftpfanne und Hüftkopf kommen.

Hüftkopfnekrose.

Durch eine unzureichende Durchblutung des Hüftkopfknochens können lokale oder generalisierte Knochennekrosen auftreten und zu einer Zerstörung des Hüftkopfes führen. Die Ursachen für diese schwere Knochenerkrankung sind vielfältig und müssen z.T. mitbehandelt werden.

Hüftgelenksentzündung.

Durch Überlastung des Hüftgelenkes oder einen Vorschaden kann sich im engen Hüftgelenk vermehrt Gelenkflüssigkeit ansammeln und zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung führen.

Hüftarthrose.

Hier kommt es durch Degeneration der Knorpelflächen zu zunehmender Bewegungseinschränkung verbunden mit erheblichem Bewegungs- und Belastungsschmerz. Der Verschleiß des Hüftgelenkes ist die häufigste Arthroseform des Körpers.

Hüftdysplasie.

Durch eine Fehlanlage der Hüftgelenkspfanne, die ihren Ursprung bereits in der frühen Kindheit hat, kann es zu einem frühzeitigen Verschleiß des Hüftgelenkes kommen.

Schleimbeutelentzündung.

Eine Reizung des Schleimbeutels an der Hüftaußenseite führt zu einer unangenehmen Druck- und Belastungsempfindlichkeit, die bis in das Kniegelenk ziehen kann.

Hüfttotalendoprothese (Hüft-TEP).

Leidet ein Patient an einem fortgeschrittenen Verschleiß des Hüftgelenkes, kann das zerstörte Gelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt werden. Durch eine computergestützte Planung vor jeder Hüft-TEP-Operation kann beurteilt werden, welches Kunstgelenk zum Einsatz kommen sollte, da die Implantatwahl sehr wichtig für den möglichst langen festen Sitz der TEP ist.

Folgende Implantatkombinationen kommen zum Einsatz:

-Kurzschaftprothesen
-zementfreie Pfannen- und Schaftverankerungen
-Zementierte Pfannen- und Schaftverankerungen (bei osteoporotischen Knochen)
-Hybrid-TEP, bei der einer der Gelenkpartner zementiert und der andere zementfrei verankert wird.
-Mit Vitamin E angereichertes Polyethylen als Pfannengleitlager
-Keramikköpfe



Bild 001

Bild 002

Bei diesem 39-jährigen jungen Patienten konnte im Röntgenbild ein ausgeprägter Verschleiß des rechten Hüftgelenkes festgestellt werden. Der junge Mann selbst konnte seine beruflche Tätigkeit als Leiter einer Tennisschule nur unter starken Schmerzen durchführen. Es bestand die Indikation zur operativen Versorgung mit einem Kunstgelenk. Die Bedenken des Patienten hinsichtlich seines jungen Alters konnten ihm genommen werde, da mit einer Haltbarkeit der Totalendoprothese von über 25 Jahren gerechnet werden kann. Aufgrund des Alters und der guten Knochenqualität konnte eine Versorgung mit einer sog. einwachsenden Kurzschaftprothese durchgeführt werde. Nach dem 1-wöchigen Klinikaufenthalt wurde der Patient direkt in eine stationäre Reha verlegt. 4 Wochen nach der Operation konnte bereits eine Vollbelastung des betroffenen Beines verzeichnet werden. 6 Wochen nach Implantation des Kunstgelenkes konnte er seine Tätigkeit als Tennistrainer wieder aufnehmen. (Bild 001 – Bild 002)

 



Bild 003

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Diese Patientin stellte sich im Alter von 70 Jahren in unserer Praxis vor. Sie war bei der Eingangsuntersuchung aufgrund der massiven Schmerzen in beiden Hüften und der ausgeprägtesten Muskelverkürzungen an beiden Hüftgelenken nur schwer geh- und stehfähig. Wegen der vorliegenden schwersten Form von Gelenkverschleiß beidseits haben wir der Patientin die operative Versorgung mit einem künstlichen Hüftgelenk beidseits in einer Narkose empfohlen. Nach gründlichen Voruntersuchungen konnte der 5-stündige Eingriff komplikationslos durchgeführt werden. Bereits am Tag nach der Operation wurde die Patientin mit einem Gehwagen mobilisiert. Nach dem 2-wöchigen Klinikaufenthalt und dem darauffolgenden 4-wöchigen Rehaaufenthalt war es der Patientin möglich bereits längere Gehstrecken an nur einer Unterarmgehstrecke zu bewältigen. Nach weiteren 4 Wochen war keine Gehhilfe mehr erforderlich und die Patientin konnten schmerzfrei wieder laufen. (Bild 003 – Bild 004)

 



Bild 005

Bild 006

Bei dieser Form des Hüftgelenkverschleißes handelt es sich um eine sog. Dysplasiecoxarthrose. Die 60-jährige Patientin wurde bereits im Kindesalter wegen einer „Fehlanlage des Hüftgelenkes“ gelenkerhaltend operiert. Jetzt stellte sich die Patientin schmerzgeplagt mit einem erheblichen Schmerz- und Verkürzungshinken in unser Praxis zur Versorgung mit einem Kunstgelenk vor. Nach der üblchen präoperativen Vorbereitung durch den Hausarzt und die Narkoseabteilung des Krankenhauses wurde bei der Patientin eine zementfrei Hüftprothese mit einem sog. Dysplasieschaft implantiert. Die Beinverkürzung von 5 Zentimetern vor der Operation konnte auf 1,5 cm zusätzlich reduziert werde. Die restliche Beiverkürzung wurde durch eine einfache Scherhöhung ausgeglichen. Die vor der Operation getragenen Orthopädischen Schuhe konnten seither weggelassen werden. Die Patientin berichtet bereits 3 Tage nach der Operation von einer Beschwerdefreiheit. (Bild 005 – Bild 006)

 


Wechsel einer Hüft-TEP.

Durch lange Standzeiten eines Kunstgelenkes im Knochen kann es zu Lockerungen im Pfannen- und/oder Schaftbereich kommen. Diese Lockerungen sind häufig mit starken Hüft-und Oberschenkelschmerzen verbunden. Früh erkannt kann in vielen Fällen durch den operativen Austausch der gelockerten Komponente eine rasche Beschwerdefreiheit erreicht werden und die Laufleistung wiederhergestellt werden.

Operationen bei Hüftkopfnekrose.

Im Frühstadium der Hüftkopfnekrose kann durch eine Anbohrung des Hüftkopfes eine gelenkerhaltende Operation durchgeführt werden. Hier wird durch die Hüftkopfanbohrung der nekrotische Hüftkopf entlastet und eine Durchblutungsförderung des Hüftkopfes erreicht. Im Spätstadium der Nekrose bleibt oft nur Implantation einer Hüfttotalendoprothese.
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